Sonntag, Juli 29, 2007

Thronfolgerdiskussion

In der Zeitung war am Donnerstag ein Artikel, in dem Martin Kaymer als "Thronfolger" von Bernhard Langer gehandelt wurde.

Ähhh...wie jetzt?

Was ist mit Tino Schuster? Der spielt sensationelles Golf.
Ebenso Marcel Siem und, nicht zu vergessen, Gary Birch.

Ich war am Montag 18 Löcher mit Birch unterwegs. Der in Hamburg wohnende Pro hat alle Fairways und alle Grüns getroffen.
Unterschiede auf der Tour

Am 1. Turniertag auf Gut Kaden bin ich über 18 Löcher bei Thomas Levet mitgegangen. Mit im Flight waren Sjöland und Floren. Sehr interessant war der Unterschied zwischen Levet und Floren.

Floren spielte 3 Bogeys und 1 Birdie, den Rest in Par: +2
Levet spielte 3 Birdies, 1 Bogey und den Rest in Par: -2

Interessant daran war, wie die Löcher gespielt wurden. Der sympatische Franzose lag an sich immer Mitte Bahn, gut auf dem Grün und hatte fünf Putts unter 2m verpasst. Er ist nicht besonders lang, schlägt aber die Eisen richtig gut ran. Er war eigentlich kein einziges Mal in einer zitterigen Situation. Ich hatte den Eindruck, er ist mit seinen Eisen so sicher, dass er gar nicht viel Wert auf sein Putten legt. Der junge Schwede Floren hingegen lag ständig im Rough, neben dem Grün oder im Bunker. Von den 14 Pars waren fast die Hälfte gekratzt. In Handicap gedacht wirkt Florens Spiel eher wie -4, das von Levet wie +4. Ich hatte Levet auch am Dienstag kurz interviewt. Er sagte mit Hcp. 0 bräuchte man noch nicht an eine Tourkarriere zu denken, ab +4 vielleicht (Garcia hatte +6). Er gebe seinen Scratchspielern im Club 7 Schläge vor - "and usually I win".

Wirft man jetzt einen Blick auf die Handicaps unserer Ranglistenspieler in Deutschland (http://www.golf.de/publish/ranglisten.cfm) sieht man, dass eigentlich eine ganze Reihe von Spielern das Potenzial hätten. Ich kann es allerdings keinem verübeln, wenn er lieber studiert und eine Businesskariere wählt. Um auf der Tour wirklich Geld zu verdienen, muss man exterm hart an sich arbeiten. Ein Spaß ist das nicht. Und um so besser man wird, um so höher werden die Kosten. Parnevik z.B. berichtet von jährlich 2 Mio. Kosten für ihn und sein Team. Die müssen erstmal reinkommen.

Samstag, Juli 28, 2007

Neue Putterkonzepte

Kramski

Das macht Sinn, vor allem für Berufsspieler. Ausgehend von der Tatsache, dass man wirklich niedrige Runden nur spielen kann, wenn man einige lange Putts versenkt, hat Herr Kramski ein Puttersystem entwickelt, das sicherstellt, dass man richtig ausgerichtet ist. Auf diese Weise optimiert man einfach die Wahrscheinlichkeit den Ball zu versenken. Wenn ich an die 1. Runde von Thomas Levet am Montag denke, der 4 Putts unter 2m verpasst hat. Mit Kramski hätte er 2 davon versenkt, da bin ich mir ziemlich sicher. Dann würde er heute mit -5 starten.

Wesentliche Merkmale:
  • eine Linie auf dem Ball
  • eine Linie auf dem Putter
  • Kimme-und-Korn-Prinzip für korrekten Lie
  • Fittingmöglichkeiten in allen Dimensionen
Yes-Putter mit C-Grooves

Der letzte Schrei sind jetzt C-Grooves-Putter. Einige Spieler berichten allerdings von undefiniertem Rollverhalten. Das leuchtet auch ein. Das Rillen-Profil ist ja recht ausgeprägt, so dass der Kontakt zwischen der Dimpelstruktur des Balles und der Schlagfläche zu diesem undefinierten Verhalten führt. Mir als Ingenieur wäre das zu riskant.

Freitag, Juli 27, 2007

Sybervision

Das Sybervision-Programm der Stanford University hat eine DVD mit einem Modellschwung von Al Geiberger aufgelegt. Diese DVD wurde von 100 Professionals zum "All-Time Best Instructional Video" gewählt. (Zitat Tom Watson: "Geiberger possesses the golf swing which is the model from which every golfer should learn.")

Für Long Driving ist eine DVD mit Mike Dunaway in Planung. Die Videosequenzen sind bereits auf der neuen DVD von Dunaway zu sehen. Elli Callaway über Mike Dunaway: "He is the best teacher in the Callaway staff."

Mit im Sybervision-Programm ist auch Hale Irwin, mit über 40 Siegen der erfolgreichste Spieler auf der Champions Tour.

Das Schwungkonzept von Al Geiberger ist identisch mit dem von Mike Austin. Die DVD enthält allerdings lediglich Videosequenzen ohne Erläuterung. In Kombination mit Mike-Austin-DVDs und -Training wird das beste am Markt verfügbare Teachingsystem daraus. Mehr geht beim besten Willen nicht. Warum also noch Kompromisse machen?

Montag, Juli 16, 2007

Schlägerlängen der Tour Spieler

Amateuren werden ja häufig Verlängerungen bis zu 4 inch empfohlen.

Mehr als 1 inch in Bezug auf einen Standard von 38 inch für ein Eisen 5 würden wir nicht empfehlen. Das wird dann nicht mehr kontrollierbar. 1 inch entspricht immerhin einem Gewichtsunterschied von etwa 15 gramm im Schlägerkopf. Ich selbst habe einen Versuch mit + 2,5 inch gemacht. Ist zu lang! Die ganze Abstimmung passt dann nicht mehr. 1,5 inch habe ich wieder absägen lassen.

Auch die großen Tour-Spieler, wie z.B. Singh, Woods und Love spielen nicht mit Überlänge. Auf der Tour findet man selten Schläger, die mehr als 1 inch verlängert sind. Vijay Singh spielt z.B. Standardlänge. Woods auch.

Nach Angabe von Clubmaker Arrowsmith gibt es auf der Tour maximal bis +1,5 inch, allerdings in den seltensten Fälle mehr als +0,5 inch. Der Liewinkel wird bis zu 6° verändert.

Es gibt auch die alte 24/38-Regel: Ab 24° Loft und 38° inch Länge wird es schwierig.

Auf der Website von Ping kann man z.B. nachlesen, welche Maße die Schläger der Ping-Spieler haben. Ist ganz interessant.

Sonntag, Juli 15, 2007

Fitting Wizard

Bei Pinemeadows habe ich einen praktischen Fitting-Wizard gefunden.

WiredMinds eMetrics tracking with Click Track