Freitag, März 30, 2007

Draw oder Fade

Viele Amateure wünschen sich einen Draw mit dem Driver. Meistens vergeht dieser Wunsch dann sehr schnell, wenn man etwas besser geworden ist und die Bälle regelmäßig links abbiegen.

Einige der erfolgreichsten Spieler (Hogan, Nicklaus, Trevino, Irwin) favorisier(t)en am Abschlag den Power Fade, bei dem man sich mit Füssen und Schultern zum linken Fairwayrand ausrichtet. Der Ball landet dann idealerweise in der Mitte der Bahn. Ist der Fade zu stark, landet er auf der rechten Fairwayseite, beides meistens gute Positionen.

Ein nette Geschichte dazu gibt es von Bruce Lietzke. Wenn er an einem Loch, z.B. einem Dogleg nach links, einen Draw spielen musste, nahm er immer ein Holz 3. Sein Kommentar: "My driver is not allowed to know it can hook the ball."

Anderer Auffasung war Al Mengert, der erste Lehrer von Jim McLean. Er favorisierte den Draw und richtete sich zur rechten Fairwayseite aus. Seiner Meinung nach sollte man sich nie so ausrichten, dass ein gerader Schlag in eine schlechte Lage geht. "Never aim your drive so that a straight ball will go into trouble."

Der schönste Spruch zu diesem Thema kommt natürlich von Lee Trevino:

"You can talk to a fade but a hook won't listen!"

Freitag, März 09, 2007

Weekend Driver

Wir wollten wissen, ob das ganze Theater um High-Tech-Driver Sinn macht, und haben die Probe aufs Exempel gemacht.

Austin hat seinen Drive immerhin mit einem Persimmon-Holz mit 43,5-inch-Stahlschaft geschlagen.

Unser Weekend Driver hat folgende Merkmale:
  • Loft: 15°
  • Kopfgröße: 455 ccm
  • Schaft: 44 inch Dynamic Gold R-Flex Stahl
  • Griff: Lamkin Crossline Midsize
  • Preis: 225 Euro

Das Ergebnis war sogar noch besser als erwartet:

  • deutlich geradere Bälle
  • erheblich einfacher zu spielen
  • unter 90 mph länger als ein 10,5° Driver mit Fujikura Speeder
  • super Feedback

Samstag, März 03, 2007

Throwing Motion

Bei der von Austin beschriebenen "Throwing Motion" geht es vorrangig um Richtung, weniger um Speed. Der Impuls der rechten Hand zu Beginn des Durchschwungs (Stimulus Action) ähnelt dem Reindrehen einer Glühbirne und unterstützt die Gewichtsverlagerung und die Bewegung des rechten Ellbogens vor die rechte Hüfte (Stichwort Muskelkette).

Das Gegenteil wäre eine Bewegung der rechten Hand, die eher mit dem Aufschlag beim Tennis zu vergleichen ist (Over-the-Top-Impuls). Diese häufig bei Anfängern zu beobachtende Bewegung hat katastrophale Bälle zu Folge (Tops, Sockets, Slices, Duck Hooks), auch wenn der sonstige Bewegungsablauf ganz gut aussieht. Wenn man eigentlich ganz gut schwingt, aber trotzdem keinen Ball trifft, sollte man hier mal mit der Videokamera näher hinsehen.
WiredMinds eMetrics tracking with Click Track